Das sind wir

Astrid Wahrenberg

Als Bio-Bäckerstochter kam ich schon in Kindertagen mit ökologischem Landbau und handwerklicher Tradition in Kontakt. Das hat mich nach meiner Ausbildung als Werbekauffrau und einigen aufregenden Jahren in PR-Agenturen auch nicht mehr losgelassen. So begleite ich die Bio-Branche schreibend seit mehr als zwei Jahrzehnten und arbeite als Fach-Journalistin für verschiedene Publikationen, die sich diesem Thema widmen. Besonders gut kenne ich mich mit Naturkosmetik aus, aber auch der Öko-Landbau und Bio-Lebensmittel gehören zu meinen Themenschwerpunkten. Privat bin ich der Natur sehr verbunden. Ich lebe auf dem Land, sammele morgens die Eier von unserem Hühnerstall ein, füttere die Katzen und Pferde. Ich backe mein Brot selbst im Dorf-Backhaus und hole zusammen mit Gleichgesinnten die Kartoffeln aus dem Acker. Zum Ausgleich meditiere ich regelmäßig, gehe ins Yoga und bin viel an der Luft – zu Fuß beim Wandern oder auf dem Rücken der Pferde. Mit der Bioland-Imkerei, mit der mein Mann sein Hobby zum Beruf gemacht hat, haben die Bienen vor einigen Jahren Einzug in mein Leben gehalten. Ich helfe mit, wann immer es geht: Beim Honigschleudern, Abfüllen der süßen Köstlichkeit und Etikettieren der Gläser. Auf www.kramerhonig.de berichten wir regelmäßig über unsere Imkerei und die Bienen. So kommt nach dem Auszug meiner beiden Söhne keine Langeweile auf. Dafür sorgt auch mein Afrika-Hilfsprojekt, das ich vor mehr als zehn Jahren mit einigen Mitstreitern gegründet habe, um Waisenkinder und traumatisierte Frauen im Kongo zu unterstützen. Was wir dort machen steht auf  www.kisanga.org

Gudrun Ambros

Ich mag die krummen Wege. Mein Weg zur frei schaffenden Fachjournalistin mit Fokus auf alles was mit Bio und Umwelt zu tun hat, verlief über ein Studium der Politischen Wissenschaften und Zeitgeschichte. Das lehrte mich aus der Distanz hinzuschauen um zu verstehen, was um mich herum passiert. Den Zugang zum Journalismus verschaffte mir meine musikalische Ausbildung – ich schrieb zunächst Kulturkritiken und erarbeitete mir so nebenbei einen analytischen Blick. Beim Volontariat in Sindelfingen lernte ich das Zeitungsgeschäft von der Pike auf, weitere Stationen waren das Schwäbische Tagblatt in Tübingen, die Grünen Baden-Württemberg, die Taz, die Reportage-Agentur Zeitenspiegel – dort verschaffte ich mir Einblicke in die Pharma-Branche. Studium und Elternzeit im Umkreis der Öko-Stadt Tübingen haben die Richtung meines Wegs beeinflusst: Ich recherchiere und schreibe über Umwelt- und Verbraucherthemen, insbesondere über Ernährung und Gesundheit.
Energie tanke ich im Freundeskreis und indem ich mich in der Natur bewege. Für die Bodenhaftung sorgt das Werkeln im winzigen Garten, Musik begleitet mich weiterhin: als aktive Sängerin in einem kleinen Chor namens Choropax.

Leo Frühschütz

Mein Handwerk habe ich an der Deutschen Journalistenschule in München gelernt. Die Umwelt als Thema kam parallel dazu, erst ehrenamtlich, dann hauptberuflich. Von 1990 bis 1998 war ich für die bayerischen Grünen und deren Landtagsfraktion als politischer Referent für Umweltfragen, PR-Texter, Wahlkämpfer und Pressesprecher tätig.
Seit 1998 schreibe ich freiberuflich für Zeitschriften, Newsletter und Organisationen. Die Umwelt – und die Politik für sie – ist mein Thema geblieben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Ökolandbau und Bio-Lebensmittel. Weil mich die alleine nicht ernähren, schreibe ich oft und gerne auch über Naturkosmetik, Öko-Textilien, erneuerbare Energien oder nachhaltige Geldanlagen. Für den Ökotest-Verlag habe ich in den letzten Jahren zahlreiche Gesundheitsratgeber verfasst, so dass mir kaum ein Zivilisationsleiden noch fremd ist.
Zu meinen wichtigsten Kunden zählen der Bio Verlag mit seinen Publikationen Schrot&Korn, BioHandel und Cosmia, der Informationsdienst Gentechnik und die Umweltbriefe. Texte von mir finden Sie aber auch in den BNN-Nachrichten, im kritischen Agrarbericht oder den Fachzeitschriften Ökologie&Landbau und UGB-Forum. Im April 2023 habe ich die Redaktionsleitung der Ökologie&Landbau übernommen.

Und wenn ich nicht schreibe, widme ich mich meinen vielen Kindern: www.babysarahshome.de

Ina Hiester

Meine Geschichte als Bio-Journalistin beginnt ganz unromantisch: im Hunsrück, auf dem Klo. Dort findet sich in meinem Elternhaus seit ich denken kann eine kleine aber feine Auswahl an Magazinen, Zeitschriften, und Katalogen, die mich bis heute prägen – darunter Schrot & Korn, der Waschbär-Katalog, das Bio-Magazin. Gleich daneben: die hochglänzende, faktenbasierte Wirtschaftswoche, die mir stets suggerierte: mit dem Erwachsenwerden geht nicht nur der Spaß, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit auch diese schöne Welt zu Ende. Das muss nicht sein, dachte ich, und bewarb mich nach meinem BWL-Studium ausschließlich bei nachhaltig wirtschaftenden Organisationen und Unternehmen. Bei der GLS Treuhand absolvierte ich ein Praktikum in der Öffentlichkeitsarbeit; bei Weleda kümmerte ich mich um den internationalen Versand von Naturkosmetik und anthroposophischer Medizin; bei lehmann natur entwickelte ich das Bio-Lebensmittelsortiment weiter und schrieb und redigierte Texte für die Unternehmenskommunikation. Aber ich wollte mehr: mehr Abwechslung, mehr Wissen, mehr begreifen. Während einer Pilgerwanderung beschloss ich daher, meine Neugier zum Beruf zu machen und schreibe seither freiberuflich über Bio- und Umweltthemen, Klima und Nachhaltigkeit. Und freue mich, ab 2023 nicht mehr allein auf weiter Flur, sondern Teil des Biotext-Journalist:innenteams zu sein.

A propos weite Flur: als digitale Nomadin bin ich die meiste Zeit des Jahres entweder mit dem Van oder per Segelboot unterwegs. Und wenn ich zwischendurch doch mal wieder im Hunsrück bin, finde ich in dem Magazinstapel auf dem Klo fast jedes Mal einen Artikel von mir. Dann hüpft mein Herz. Ein bisschen vor Stolz, aber auch vor Erleichterung. Weil die Welt noch immer nicht untergegangen ist.

Naomi Bosch

Die Liebe zur Natur und den Menschen hat mich zum Studium der Agrarwissenschaften geführt. Als Kind habe ich schon früh von Naturschutzprojekten geträumt, habe Vögel beobachtet und Kräuter gesammelt. Durch mein Studium schärfte sich immer mehr die Erkenntnis um wie vielfältigen, ineinander verwobenen ökologischen, wirtschaftlichen und
sozialen Herausforderungen der heutigen Zeit. Da ich schon immer gerne mit Block und Stift unterwegs war, schien das Schreiben über Landwirtschaft & Nachhaltigkeit der logischste Schritt. 2019 baute ich meinen Blog Plentiful Lands auf. Dort schrieb ich anfangs über meine Erfahrungen, die ich durch zahlreiche Praktika auf ökologischen Bauernhöfen und wissenschaftliche Projekte sammelte. An der Universität Rostock arbeitete ich neben dem Studium an einem Forschungsprojekt über Artenvielfalt auf dem Acker. Zurück in Zagreb, Kroatien, der Stadt in der ich aufgewachsen war, schloss ich meinen Master in ökologischer Landwirtschaft ab und spezialisierte mich auf das Thema Agroforst (silvopastorale Systeme mit Obstanbau und Schafzucht). 

Journalistische Erfahrungen habe ich durch das Schreiben für verschiedene deutsch-, englisch- und kroatisch-sprachige Zeitschriften gesammelt: BioHandel, andersLEBEN, FOKUS Online, Resilience, Landraces und Agroklub. Im September 2023 erschien mein erstes Buch, Und dennoch pflanze ich einen Garten. 

Aktuell baue ich in Kroatien einen regenerativen, pädagogischen Bauernhof auf, halte Autorenlesungen aus meinem Buch und biete Kräuterwanderungen an. Seit 2016 engagiere ich mich zudem ehrenamtlich für die Naturschutzorganisation A RochaMehr Infos gibt es auf meiner Homepage