Herzlichen Glückwunsch! Unsere Kollegin Astrid Kramer-Wahrenberg hat ein Buch veröffentlicht. „Heilkraft aus dem Honig – Von Manuka und Heimischen Honigsorten“ heißt es. Doch lassen Sie sich nicht von dem Titel in die Irre führen – es geht nicht um die heile Welt des Honigs. Astrid schreibt zwar auch über die Heilkraft des Honigs, aber mehr noch über Lug und Trug und über Geschäftemacherei, insbesondere in Sachen Manuka-Honig. Das liest sich eher wie ein Krimi.
Es begann damit, dass der Biochemiker Peter Molan in den 1980er Jahren den damals kulinarisch wenig geschätzten Manuka-Honig untersuchte. Molan fand Belege für dessen antibiotische Wirkung. Damit nahm die Beschäftigung mit dem neuseeländischen Manuka-Honig so richtig Fahrt auf. Es entstanden hunderte von wissenschaftlichen Studien. Manuka-Honig war plötzlich richtig viel wert und entwickelte einen Boom, der allerdings nicht nur heilbringende Wirkungen nach sich zog. Das ist der Punkt, an dem sich die Geschichte in Richtung Krimi entwickelt. Unsere Kollegin ist tief in die Materie eingetaucht und hat ausführlich recherchiert.
Darüber hinaus hat sich Astrid für ihr Honig-Buch die Lebenswelt der Bienen genauer angeschaut. Sie informiert darüber, wie Bio-Honig entsteht und welchen Gefahren Bienen heutzutage ausgesetzt sind. Natürlich geht es auch um die Heilkraft des Honigs und fürs Einstiegskapitel blickt die Journalistin weit zurück und gibt ihren LeserInnen eine kurze interessante Übersicht über die Geschichte des Honigs.
Astrid Kramer-Wahrenberg engagiert sich für eine nachhaltige Lebensweise und schreibt seit über zwei Jahrzehnten über die Sonnen- und Schattenseiten der Bio-Welt. Honig ist für sie eine Leidenschaft. Sie weiß, wieviel Arbeit er macht und was Bienen leisten. Ihr Mann führt eine Bio-Imkerei. Sie unterstützt ihn bei seiner Arbeit, sitzt aber auch an lauen Sommerabenden gerne einfach nur da und beobachtet das Treiben der pelzigen Insekten in der Nähe der heimischen Bienenstöcke.